Das Varieté Da Capo kommt wieder nach Aschaffenburg. Zwar erst im Dezember, doch wer in den vergangenen Tagen durch die Innenstadt spaziert ist, dem dürften die zahlreichen Werbeplakate aufgefallen sein. Am Montag nun stellte Da-Capo-Geschäftsführer James Jungeli das neue Konzept der Show vor – auf dem Gelände der Eder-Brauerei in Großostheim-Ringheim und unter anderem mit Oberbürgermeister Jürgen Herzing.
Die Brauerei ist wie im Vorjahr sogenannter Getränkepartner des Varietes und plant, das auch in den kommenden Jahren zu sein. Da Capo gastierte zuletzt 2023 mit seinem »Weihnachts-Special« auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz. Die diesjährige Show werde noch größer und spektakulärer, versprechen die Macher. Das Hauptzelt »Colosseum« sei fast 100 Meter länger. »Fly« – der Name der Show ist Programm: Ob Luftakrobatik, Menschenkatapulte oder Motorradstunts – fast alle Nummern haben etwas mit »Fliegen« zu tun oder spielen sich in der Luft ab.
Für die »Freestyle Motocross«-Show war denn auch die Vergrößerung des Zelts nötig. Die Motorrad-Artisten sollen mit ihren Maschinen durch die Luft springen, das braucht Platz. Neue Artisten, neue Kostüme, umgebautes Zelt – obwohl man laut Direktor und Produzent James Jungeli das Rad in Sachen Zirkus nicht neu erfinden kann, müsse man sich doch immer etwas Neues einfallen lassen. »Es ist wie im Kino. Es gibt immer einen neuen Film.« Auch das Essenskonzept hat sich verändert. Bei den Veranstaltungen von 12. Dezember bis 5. Januar soll man ein Drei-Gänge-Menü mit Live-Koch-Event hinzubuchen können. Zubereitet wird das Menü von der Darmstädter Cateringfirma Nowicook. Zur Auswahl stehen regionale und internationale Gerichte.
Besonders auf Firmen und Großgruppen zähle man, so Jungeli. Daher auch die Werbekampagne fast sechs Monate vor der Show. Doch auch für Kurzentschlossene habe man ein kulinarisches Angebot: Geplant ist laut dem Da-Capo-Geschäftsführer eine »Foodmeile« mit Streetfood, das auch während der Show angeboten werde. Das Ziel des Varieté-Zirkus’ sei es, möglichst alle Zielgruppen anzusprechen. Auch Benefizveranstaltungen und ermäßigte Eintrittspreise unter anderem für sozial Schwächere oder Menschen mit Behinderung solle es ab Dezember wieder geben. Wer schon jetzt von Da Capo überzeugt ist, ist Oberbürgermeister Jürgen Herzing. Der Schirmherr sagt, er sei auch privat begeistert von den Shows und ergänzt: »Alle profitieren von dieser Veranstaltung.« Herzing denkt dabei nach eigenen Angaben an das Kulturangebot der Stadt ebenso wie an die Möglichkeit für Firmen, im Zirkuszelt ihre Weihnachtsfeiern zu verbringen. Er hoffe auf eine langfristige Zukunft für die Shows auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz. Und James Jungeli wiederum sagt über Herzing: »Ich bin froh, dass es ihn gibt. Er hat uns hier die Tür geöffnet.«